Aktion gegen rechtsextreme Publikationen

#AKTIONGEGENRECHTSEXTREMEPUPLIKATIONEN

Wie kann es sein, dass ein Dreivierteljahrhundert nach den Verbrechen des NS-Regimes und der Wehrmacht in ganz Deutschland Zeitschriften und Magazine verkauft werden, die diese Verbrechen relativieren und glorifizieren?

Es handelt sich meist um rechtsextreme Publikationen, die z.B. unter dem Anschein des Geschichtsjournalismus auch keinen Halt davor machen, Hauptbeteiligte am Holocaust wie auch Kriegsverbrecher als Helden darzustellen. Muss das eine demokratische Gesellschaft in Deutschland aushalten, dass solche Verbrechen umgedeutet und heroisch verklärt werden? Nein, das muss sie nicht! Unserer Meinung nach haben solche „braunen Blätter“ nichts in Zeitschrifthandlungen verloren. Mit der aktuellen Corona-Lage nehmen auch die Verschwörungstheorien und „alternative Fakten“ zu, die in den rechten Medien zumal mehr und mehr ausgeschlachtet werden.

Deshalb, lass es uns gemeinsam angehen und etwas dagegen unternehmen. Der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus hat viele Fronten. Lasst uns nun eine neue eröffnen! Also, das kannst du tun: Wenn Du in Zeitungskiosken, Tankstellen oder Buchhandlungen bist, halte die Augen offen und suche gezielt nach diesen oftmals auch „getarnten“ Zeitschriften mit derartigen Inhalten. Damit Dir das Finden leichter fällt, haben wir hier auf dieser Seite eine Liste mit den am häufigsten verbreiteten, rechtsextremen Zeitschriften und deren Verlage hier als PDF-Liste (PDF, 88 kB) hinterlegt.

Solltest Du jedoch noch weitere Zeitschriften finden, die nicht in der Liste zu finden sind, bitten wir Dich uns die Namen wie die dazugehörigen Verlage an folgende Mailadresse zu senden, sodass wir die Liste ergänzen können: info@jusos-ro-land.de.

Wichtig ist uns noch zu sagen, dass viele Verkaufsstellen und deren Inhaber wie Mitarbeiter sich häufig nicht darüber im Klaren sind, was sie da eigentlich verkaufen. Deshalb wollen wir nicht diese anklagen, sondern die Verantwortlichen in den Verkaufsstellen informieren bzw. aufklären und hoffen, dass solche Publikationen dadurch endgültig aus dem Sortiment genommen werden. Es soll bei dieser Aktion in erster Linie um die Aufklärung gehen.

WAS DU NUN TUN KANNST

Unser Vorschlag für dein Vorgehen:

  • Vergewissere Dich, dass es sich um eine rechtsextreme Publikation handelt. Dazu kannst du unserer Liste zum Vergleich nehmen.

  • Du kannst natürlich gleich die Mitarbeiter im Geschäft darauf ansprechen. Jedoch können diese meist nur wenig tun, da sie in der Regel nicht über das Sortiment entscheiden. Deshalb dürfte der Weg, sich per E-Mail an die Verantwortlichen (Inhaber*in, oder Abteilungsleiter*in) zu richten, schneller zum Ziel führen.

  • Um Dir Zeit und Aufwand zu ersparen, stellen wir Dir hier eine Muster-E-Mail (PDF, 101 kB) zur Verfügung, die Du nur noch um die individuellen Angaben ergänzen musst.

  • Solltest Du keine oder eine negative Rückmeldung erhalten ist es natürlich dir überlassen, ob du über den öffentlichen Weg wie Social Media den Verkauf dieser Publikationen kritisierst.