Gemeinsam haben wir am 21.01.2016 zusammen mit der Jungen Union Rosenheim Stadt, Rosenheim Land sowie den Jusos Rosenheim Stadt und den Jungen Liberalen Rosenheim mit Unterstützung der Grünen eine Pressemitteilung gegen das nicht akzeptable Verhalten der Jungen Alternative herausgegeben.:
Die politischen Jugendorganisationen der demokratischen Parteien in Landkreis und Stadt Rosenheim zollen dem Wirt des Mailkellers Menderes Türnay für seine klare Haltung gegen eine Veranstaltung der Jungen Alternative in seinem Gasthaus Respekt. Hierzu erklärten die Vorsitzenden der Jungen Union, Jusos und Jungen Liberalen aus der Region Rosenheim: "Die Junge Alternative für Deutschland und ihre handelnden Personen in Rosenheim sind in der letzten Zeit durch einen undemokratischen und unakzeptablen politischen Stil aufgefallen. Natürlich gehört das harte, öffentliche Ringen um Positionen und Meinungsführerschaft zum politischen Geschäft. Jedoch muss dies stets mit Stil und Respekt vor dem politischen Gegner erfolgen. Wir haben die politische Kultur im Landkreis zwischen allen Parteien stets als sehr sachorientiert und gut empfunden. Die AfD und ihre Jugendorganisation verstoßen jedoch regelmäßig gegen den gebotenen Anstand. Die andauernden persönlichen Diffamierungsfeldzüge einiger Verantwortlicher kann niemand aus dem demokratischen Spektrum akzeptieren. Wir freuen uns, dass der Mailkeller sich klar gegen diese Radikalisierung in der politischen Kultur stellt und von seinem Recht Gebrauch macht, eine Veranstaltung der Jungen Alternative in seinem Haus abzulehnen."
Der Initiator der gemeinsamen Erklärung der politischen Jugendorganisationen, JU-Kreisrat Florian Gerthner, sieht die Methoden des AfD-Nachwuchses als höchst zweifelhaft an. Die JA-Vorsitzenden riefen in den sozialen Netzwerken zur Hetze durch negative Kommentare gegen politisch Andersdenkende auf. Das habe nichts mit Demokratie zu tun, so Gerthner. JuLis-Kreisvorstand Daniel Reuter verurteilt das Vorgehen der AfD ebenfalls: Rufschädigung sei kein akzeptables Mittel, um seine Ziele zu erreichen. Die Kreischefs aus Rosenheim Stadt von Junge Union und Jusos Philipp Lindner und Edi Ikanovic finden das politische Auftreten der selbsternannten Alternative höchst unprofessionell. Dem kann sich Juso-Kreischef Wudy nur anschließen, indem er auf das Umfeld der JA verwies, indem sich bekennende Rechtsradikale, wie der Holocaustleugner Peter Meidl tummeln. Der Kreisverband Rosenheim von Bündnis 90/Die Grünen, die aktuell keinen Kreisverband der Grünen Jugend vor Ort haben, schließt sich dem Appell der Jugendorganisationen der demokratischen Parteien in der Region vollumfänglich an und freut sich über die gezeigte Solidarität. Als Veranstalter des Neujahresempfangs mit der Bundestagsabgeordneten Claudia Roth im Rosenheimer Mailkeller sei man von den Anfeindungen und verbalen Entgleisungen der Jungen Alternative unmittelbar betroffen gewesen. Sich bei Diffamierungen offen auf die Meinungsfreiheit zu berufen, diese dann jedoch politisch Andersdenkenden abzuerkennen, sei mit den Grundsätzen einer demokratischen Nachwuchsorganisation nicht vereinbar, betonen die Kreisvorstandssprecher Steffi König und Hubert Lingweiler.
Florian Gerthner, Kreisvorsitzender der Jungen Union im Landkreis Rosenheim Philipp Lindner, Kreisvorsitzender der Jungen Union in der Stadt Rosenheim Tobias Wudy, Vorsitzender Jusos Rosenheim-Land Edi Ikanovic, Vorsitzender Jusos Rosenheim-Stadt Daniel Reuter, Vorsitzender Junge Liberale Rosenheim